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BETRIEBSKOSTEN – Erläuterungen zur Abrechnung 2016


 

In diesen Wochen erhalten die Mieter die Betriebskostenabrechnungen des Jahres 2016. Wie gewohnt stellen wir wichtige Parameter der Verbrauchs- und Kostenentwicklung in der Genossenschaft dar.

Insgesamt wurden 2016 Heizkosten, Wasser- und Entwässerungskosten sowie kalte Betriebskosten in Höhe von knapp 9 Mio. Euro abgerechnet, das ist in der Gesamtsumme genauso viel wie im Vorjahr. Geringfügige Änderungen gab es dennoch bei den Kosten der einzelnen Betriebskostenpositionen.

Die Heiz- und Warmwasserkosten betrugen ca. 3,2 Mio. Euro oder 35 % der Gesamtkosten. Witterungsbedingt war der Fernwärmeverbrauch 2016 generell ca. 2,5 % höher als im Vorjahr. Verbrauchssenkungen gab es bei den 2015 energetisch modernisierten Häusern im Wohngebiet Am Alten Dorfkern, in der Scheibenbergstraße 23 und in der Langhoffstraße 2–6, welche 2016 strangsaniert wurde.

Die Fernwärmetarife von Vattenfall sanken 2016, weshalb es bis auf einzelne Ausnahmen trotz Verbrauchssteigerung in allen unseren Wohnobjekten zu geringeren Heizkosten kam.

Diese genannten Durchschnittswerte können natürlich je nach Sanierungsstand, Wohnungslage oder auch persönlichem Wärmebedarf differieren.

Zur Erinnerung sei nochmals erwähnt, dass alle individuellen Heizwerte aus der Betriebskostenabrechnung am jeweiligen Heizkostenverteiler in der Wohnung kontrolliert werden können. Die Geräte sind stichtagprogrammiert, das heißt, dass der Erfassungszeitraum mit dem Abrechnungszeitraum übereinstimmt. Die Geräte stellen sich selbständig per 31. 12. auf Null, wobei der alte Jahreswert ein Jahr gespeichert bleibt. Diese Verfahrensweise sorgt für doppelte ­Sicherheit und gibt den Mietern jederzeit Richtwerte für das Verbrauchsverhalten.

Entsprechend der Zweiten Änderung zur Trinkwasserverordnung erfolgte 2016 die Überprüfung auf Legionellen und die Umlage der Kosten im Rahmen der Warmwasserkostenabrechnung.

Durchschnittlich betrugen die Betriebskosten je Quadratmeter Wohnfläche im ­Monat (ohne Aufzug) 2,08 Euro. ­Damit liegt die FRIEDENSHORT deutlich unter dem Durchschnittswert der Berliner Mitgliedsunternehmen des Verbandes Berlin-Brandenburgischer Wohnungsun­ternehmen (BBU), der mit 2,45 Euro angegeben wird.

Der Wasserverbrauch der Mieter stieg 2016 leicht an und damit einhergehend auch die Kosten für Wasser/Entwässerung. Erneut sanken die Stromkosten durch die erfolgten Modernisierungsmaßnahmen an elektrischen Anlagen.
Die Versicherungskosten der Gebäude gegen Feuer-, Sturm-, Wasser-, Hagel- und Elementarschäden fielen 2016 aufgrund der niedrigeren gemittelten Schadensquote der letzten Jahre etwas geringer aus.

Die übrigen Betriebskosten, wie beispielsweise für die Wartung der technischen Anlagen oder die Gartenpflege, sind weiterhin seit vielen Jahren stabil.

Mit der Betriebskostenabrechnung 2016 erfolgt wie in jedem Jahr eine Anpassung der Vorauszahlung für 2017/18, welche sich an den für 2016 ermittelten Betriebskosten unter Berücksichtigung aktueller Preise und Tarife orientiert.

Die Erläuterungen hierzu sind der Anlage I der Betriebskostenabrechnung zu entnehmen. Falls Sie eine Steuerermäßigung nach EStG § 35 a durch Abgabe der Steuererklärung in Anspruch nehmen möchten, finden Sie ebenfalls in der Anlage I unter den einzelnen Kostenarten entsprechende Hinweise.